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Stellungnahme aus Expertenhand

Schadensanalyse nach Pumpenschaden

Nach einem Schadensfall in einer Hydraulikanlage untersuchen wir die Pumpe hinsichtlich Förderleistung (Druck, Volumenstrom) sowie Antriebsleistung. Ebenso wird die Funktion der verbauten Regler (Druck, Load-Sensing) überprüft. Bei einem schlagartigen Druckanstieg neigt der Druckregler zum starken Überschwingen. Somit ist die Funktion der Druckabschneidung gestört. Dieses Verhalten resultiert aus der Tatsache, dass der Steuerschieber des Druckreglers sehr starke Riefen aufweist und somit auch zum Klemmen neigt. Ein ähnliches Schadensbild ist am Steuerschieber des Load-Sensing Reglers vorhanden.

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Schadensanalyse bei Kompaktaggregaten

Aufgrund erhöhten Pumpenverschleißes in Kompaktaggregaten analysieren wir zunächst das Schadensbild. Bei der Demontage erstellen wir eine lückenlose Foto-Dokumentation der Bauteile. Ebenso überprüfen wir die Einstellungen bestimmter Komponenten und vergleichen sie mit den Herstellerangaben. Auch eine Ölanalyse ist Bestandteil der Untersuchung.

Um die Schadensursache wie einen Anwendungsfehler) einzugrenzen, führen wir einen Dauerversuch mit einem neuwertigen Aggregat unter realen Lastbedingungen sowie Einhaltung der Grenzwerte (Druck, Temperatur, Viskosität) durch. Ein Kennlinienvergleich vor und nach dem Dauerversuch ermöglicht eine Aussage über den Verschleißzustand.

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Schadensanalyse Zylinder mit integrierter Handpumpe

Wegen wiederholter Ausfälle untersuchen wir die Baugruppe hinsichtlich Funktion sowie Leckage bzw. Ölverlust. Um die Leckage unter Lastbedingungen zu messen, montieren wir das Aggregat (Zylinder, Pumpe, Steuerblock) in eine Belastungseinheit. Somit können variable Lasten eingeleitet werden.

Verhalten resultiert aus der Tatsache, dass sich Fremdpartikel in den Ventilsitzen befinden. Somit kann z.B. die Lasthaltefunktion nicht sichergestellt werden. Ebenso zeigt die durchgeführte Ölanalyse eine erhöhte Anzahl von Eisenpartikeln sowie einen unzulässig hohen Wassergehalt.

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Effizienz- und Funktionsanalyse von Aggregaten

Für einen Effizienzvergleich von Aggregaten verschiedener Hersteller führen wir Wirkungsgradmessungen durch. Die Ermittlung des Wirkungsgrades erfolgt durch die Messung der elektrischen und der hydraulischen Leistung. Weiterhin soll der Temperaturverlauf des Öls im Regelbetrieb bestimmt werden. Bei diesen Messungen zeigt sich, dass das Aggregat eines Herstellers hohe Druckverluste im „drucklosen“ Umlauf hat. Dadurch erwärmt sich das Öl stärker als bei den anderen Aggregaten. Eine weitere Folge der hohen Druckverluste ist ein geringerer Wirkungsgrad dieses Aggregats.

Kennlinie 1
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